COVID-19 macht der Menschheit weiter zu schaffen. Zu den wenigen positiven Aspekten der Pandemie und des daraus resultierenden Lockdowns gehört das gesteigerte Bewusstsein für die Notwendigkeit regelmäßiger Bewegung. Eine Studie des Fitness-Unternehmens Freeletics gibt Einblick in die angepasste Fitnessroutine der Deutschen.
Offenbar bedurfte es einer handfesten Pandemie wie Covid-19, um die Menschen aufzurütteln. Zu lange waren sie zu passiv gewesen, hatten die eindeutigen Anzeichen nicht erkannt oder sehen wollen. Erkenntnis machte sich endlich breit und die Menschen gingen endlich nach Draußen, um allen zu zeigen: Ich bin kein Schlafschaf mehr, ich habe verstanden!
Oh, du denkst jetzt womöglich, es dreht sich um die vielen kruden Verschwörungstheorien, die seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie wie eine parallele Seuche um sich greift und vielen Mitmenschen den Kopf verdreht. Darum geht es jedoch an dieser Stelle nicht.
Bewegt durch die Krise
Das Thema ist vielmehr der im Laufe der Pandemie aufflammende Drang zur Bewegung und die allmählich durchsickernde Einsicht, dass ein mehr an Bewegung auch einen Zuwachs an Lebensqualität mit sich bringt und dass man nicht unbedingt in ein Fitnessstudio muss, um sich fit zu halten. Auch wenn – und das sei hier ausdrücklich gesagt – Fitnessstudios in vielerlei Hinsicht gut und wichtig sind und ihnen eine Daseinsberechtigung in keiner Weise abgesprochen werden soll.
Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Fitness-Unternehmens Freeletics aus dem Juli 2020 – durchgeführt inmitten des harten Lockdowns unter 1.500 Erwachsenen zwischen 18 und 56+ – zeigen, dass körperliche und geistige Gesundheit eine größere Rolle spielt, als noch vor COVID-19. So gaben 58% der Befragten an, dass das Training ein guter Weg ist, um die schwierige Phase der Pandemie zu bewältigen. Kaum überraschend: Während 54% dabei die körperliche Gesundheit in den Vordergrund stellen, sind es hinsichtlich mentaler Gesundheit sogar 67%. Meditation und Achtsamkeit haben für 44% der Deutschen einen deutlich höheren Stellenwert für die geistige Gesundheit während dieser Phase bekommen.
Mehr Zeit für Sport
Bei allen negativen Folgen der Pandemie – in Sachen Training hatten die in Verbindung mit COVID-19 erlassenen Beschränkungen einen positiven Effekt. Etwa drei Viertel der Befragten arbeiteten während der Hochphase der Pandemie von Zuhause aus, 54% von ihnen gaben an, dass sie infolgedessen mehr Zeit für die Durchführung der Fitnessroutine hatten. Die Trainingshäufigkeit stieg dabei um ca. 8% – damit erhöhte sich die Aktivität von 2,39 auf 2,59 Trainingstage pro Woche. Gleichzeitig stieg das Bewusstsein dafür, wie einfach es ist, im eigenen Heim oder dessen Umfeld zu trainieren, ohne ein Fitnessstudio aufsuchen zu müssen.
Hauptanlass für die erhöhte Aktivität während der Pandemie ist vor allem, auf andere Gedanken zu kommen und die Belastung zu bewältigen. Daneben gilt es vor allem fit zu werden oder zu bleiben, Stress und Sorgen zu bekämpfen und – bei den über 56-Jährigen besonders wichtig – die allgemeine Gesundheit zu verbessern.
Neuland Fitness-Apps und Online-Fitnesskurs
Zu diesem Zweck betrieben die Aktiven während der Lockdown-Phase vor allem klassische Bewegungsroutinen: Spazierengehen (54%), Laufen (36%), Wandern (28%), Yoga (19%) und Radfahren (15%) sind die Top-Sportarten. Für viele Neuland: Fitness-Apps und Online-Fitnesskurse. Nicht zuletzt die Fitness-App von Freeletics, die seit Anfang 2020 KI-basierte, personalisierte Pläne für Training und Ernährung im Programm hat und nun auch verstärkt auf Mindset-Coaching und Meditationen für einen langfristig gesunden Lebensstil setzt, wurde neben anderen Fitness -Apps und Onlinekursen deutlich intensiver und öfter genutzt.
Das alles ist ein durchaus positives Signal in einer dunklen Zeit für die Menschheit, wird der Passivität doch nun endlich die aktive Stirn geboten. Bleibt zu hoffen, dass dieser Trend zur Aktivität anhält – und wir alle in naher Zukunft auf eine größtenteils gesund überstandene Pandemie zurückblicken können. Der Schlüssel dazu: Konsequent mitmachen, sich selbst und seine Mitmenschen schützen und die Abstands- und Hygieneregeln einhalten. Wir sehen uns beim Workout in deiner Nähe!
Fotos: © Freeletics